Tagung zu Uterustransplantation am 2. Oktober in Hannover

Bei wenigen Personen mit (sog. „weiblichem“) 46,XX Karyotyp, die infolge einer bestimmten Variante der Geschlechtsentwicklung/ Intergeschlechtlichkeit – dem sog. Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom – keine Gebärmutter (Uterus) entwickelt haben, wurde in den vergangenen Jahren eine Uterustransplantation erfolgreich als eine Behandlungsmöglichkeit bei Kinderwunsch durchgeführt.

Seitdem 2012 die Gebärmutter (Uterus) einer Mutter erfolgreich ihrer Tochter vom Göteborger Ärzteteam unter der Leitung von Mats Bränström transplantiert wurde (wissenschaftliche Informationen hier), nimmt die Zahl an Uterustransplantationen weltweit zu. In Deutschland führte die erste Uterustransplantation im Jahr 2016 das Tübinger Ärzteteam um Sara Brucker durch. Im Jahr 2019 wurden in Tübingen zwei gesunde Kinder geboren, wobei es sich um das 15. und 17. weltweit nach einer Gebärmuttertransplantation geborene Kind handelte.

 

Am 2. Oktober findet zu diesem Thema in Hannover eine Tagung organisiert durch das Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG) der Evangelischen Akademie Loccum statt. Ziel der Tagung ist ein interdisziplinärer Austausch über die medizinischen, psychologischen und ethischen Aspekte der Uterustransplantation. Weitere Informationen und einen Flyer mit dem Programm finden Sie hier.