Die Stellungnahmen der Sachverständigen, die am 13.01.21 im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages zum „Gesetzentwurf der zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung“ angehört wurden, finden Sie hier auf der Homepage des Deutschen Bundestages
Intergeschlechtlichkeit: Von der Antike bis zur Gegenwart
Dem Artikel „Götterkinder“ der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 20. Dezember 2018 zufolge (hier als SZ-Plus-Artikel verfügbar) galten Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale bis ins späte Mittelalter hinein „als Gottesgeschöpfe und Beweis für die Vielfalt auf Erden“. Jedoch hätten sich misogyne (frauenfeindliche) Auffassungen von der Verschiedenheit von Frauen und Männer immer mehr als gesellschaftliche Norm etabliert, wobei intergeschlechtliche Menschen als „teuflisch“ abgestempelt und verfolgt worden seien. Die medizinischen Fortschritte hätten letztendlich dazu geführt, dass Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale nicht nur gesellschaftlich, sondern auch operativ in das weibliche oder männliche Geschlecht gedrängt worden seien. Die am 13. Dezember 2018 beschlossene Änderung des Personenstandsgesetzes sei nicht nur eine Chance, Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale gesellschaftlich sichtbar zu machen, sondern die Geschlechtskategorien generell zu überdenken. Einen Kommentar zu dem neuen Personenstandsgesetz findet sich in der „Zeit“ vom 2. Januar 2019 (hier ist der Link).
„Weiblich, männlich und … divers?“ – Buchvorstellung und Podiumsdiskussion an der IPU Berlin

Am 7. November 2018 fand an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin eine Podiumsdiskussion und Buchvorstellung mit dem Titel „Weiblich, männlich und … divers?“ statt. Vorgestellt wurde der in diesem Jahr bei CAMPUS erschienene Sammel- und Bildband „Die Schönheiten des Geschlechts: Intersex im Dialog“, herausgegeben von Katinka Schweizer und Fabian Vogler. Er umfasst eine Vielzahl inter- und transdisziplinärer Beiträge zum Titelthema, zahlreiche Bronzearbeiten des Bildhauers Fabian Vogler sowie künsterlische Interventionen weiterer internationaler Künstler_innen. „„Weiblich, männlich und … divers?“ – Buchvorstellung und Podiumsdiskussion an der IPU Berlin“ weiterlesen
Podiumsdiskussion und Buchvorstellung am 7. November in Berlin
Am 7. November findet um 20 Uhr eine Podiumsdiskussion zum dritten Geschlechtseintrag in der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird das in diesem Jahr erschienene Buch „Die Schönheiten des Geschlechts. Intersex im Dialog“, herausgegeben von Katinka Schweizer und Fabian Vogler, vorgestellt. Unter den Teilnehmenden befinden sich weiterhin Prof. Dr. Konstanze Plett, Lucie Veith und Dr. Ina-Marie Blomeyer. Die neue Präsidentin der IPU, Prof. Dr. Ilka Quindeau, wird den Abend moderieren. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.
Fachtag im Justizministerium am 16.10.2018
Am Dienstag, 16.10.2018 fand im Bundesjustizministerium Berlin ein Fachtag mit Erfahrungs- und Fachexpert_innen statt zum Schutz intergeschlechtlich geborener Kinder statt. Gegenstand war die Erörterung einer gesetzlichen Regelung zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung vor geschlechtsangleichenden medizinischen Maßnahmen.
Der aktuelle Koalitionsvertrag (von CDU, CSU und SPD) vom 12. März 2018 enthält zum Thema folgende Formulierung und Zielsetzung: „Wir werden gesetzlich klarstellen, dass geschlechtsangleichende medizinische Eingriffe an Kindern nur in unaufschiebbaren Fällen und zur Abwendung von Lebensgefahr zulässig sind.“ (S. 21, Zeilen 797-799). Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bmjv.de/DE/Startseite/Startseite_node.html
Karlsruhe bereitet den Weg: Ein drittes Geschlecht oder kein Geschlecht
Der Weg ist offen für einen weiteren positiven Geschlechtseintrag im Personenstand – ZDF Morgenmagazin vom 9.11.2017
Interviews mit Vanja und Dr. Katinka Schweizer
Erfahrungsexpert_innen berichten
Intergeschlechtlich in Österreich – Eine ORF2 Produktion (2017)
Positive Resonanz und konstruktiver Streit in der HOOU: Erfolgreiches Intersex-Symposium am UKE
Das Symposium „Intersex-Kontroversen“ am 22.11.2017 war bereits das zweite Symposium des gleichnamigen Projekts der HOOU. Die Resonanz war groß und der Festsaal des Erika-Hauses am UKE in Hamburg ausgebucht. Prof. Peer Briken, Direktor des Instituts für Sexualforschung am UKE eröffnete die Veranstaltung. Dass so viele der Einladung folgten, freute die Initiatorin Dr. Katinka Schweizer. Sie stellte das gastgebende Projekt und alle Gäste vor und moderierte durch den Nachmittag. „Positive Resonanz und konstruktiver Streit in der HOOU: Erfolgreiches Intersex-Symposium am UKE“ weiterlesen